Transferhub Digitalisierung & Circular Economy bringt Innovation ins nördliche Ruhrgebiet

Mit der Förderzusage des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (MWIKE) nimmt ein Großprojekt Fahrt auf, das die Region zu einem Zentrum für digitale Innovation und nachhaltige Umweltwirtschaft entwickeln wird. Der Transferhub Digitalisierung & Circular Economy setzt neue Maßstäbe in der Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft und entwickelt  praxisorientierte Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit.

Die Hochschule Ruhr West und der Prosperkolleg e.V. legen mit dem neuen Transferhub Digitalisierung & Circular Economy nicht nur einen bedeutenden Meilenstein für den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, sondern setzen auch ein starkes Zeichen für die Region. Gefördert durch das Land Nordrhein-Westfalen und die Europäische Union im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021–2027 mit über 10 Millionen Euro, zielt das Projekt darauf ab, digitale Lösungen und neue Geschäftsmodelle für die Kreislaufwirtschaft zu entwickeln und Unternehmen in der Region praxisnah zu unterstützen. 

Uwe Handmann
Prof. Uwe Handmann Projektleiter des Transferhubs

„Gemeinsam mit Unternehmen und weiteren Partnern wollen wir Ideen und Erkenntnisse in den Innovationsfeldern Digitalisierung und Circular Economy nutzen, um neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und umzusetzen. Damit soll das nördliche Ruhrgebiet nach der Schließung der letzten Zeche in Bottrop in Wirtschaft und Gesellschaft gestärkt werden“, betont Prof. Dr. Uwe Handmann, Projektleiter des Transferhubs.

Förderung innovativer Ansätze und praxisnaher Lösungen

Die Circular Economy soll greifbar und erlebbar werden, das ist einer der Kernaspekte, des Transferhub Digitalisierung & Circular Economy. Im Zentrum des Projektes stehen vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMUs), sowie das Handwerk, die das Ruhrgebiet zum größten industriellen Ballungsraum Deutschlands machen. Der Transferhub wird KMUs praxisnah und anwendungsorientiert aufzeigen, wie Ansätze und Strategien der Kreislaufwirtschaft umgesetzt werden können. Neuste wissenschaftliche Erkenntnisse werden so aufbereitet und vermittelt, dass sie direkt  angewendet werden können. Das Ziel des Wissenstransfer wird der Transferhub vor allem durch zwei Kernelemente erreichen: 

  • Einerseits werden konkrete Angebote für Unternehmen und weitere gesellschaftliche Grupierungen erstellt, die einen Austausch auf Augenhöhe zwischen Vertretern aus Praxis und Wissenschaft ermöglichen.
  • Andererseits werden innovative Demonstratoren geschaffen, die visualisieren, wie digitale Innovationen, wie beispielsweise der Digitale Produktpass, funktionieren oder wie smarte, KI-getriebene Technologien den Wandel hin zu einer zirkulären Wirtschaftsweise fördern.

Wirtschaftsministerin Mona Neubaur identifizierte den Wissenstransfer als besondere Stärke des Projekts. Sie erklärte: „Viele exzellente Ideen für die Probleme von morgen liegen auf dem Tisch und müssen nur genutzt werden. Der Transferhub hilft dabei, neue Innovationen zu identifizieren und schnell umzusetzen. Mit klugen Lösungen im Sinne der Kreislaufwirtschaft stärken wir die Resilienz unserer Unternehmen, erleichtern die Planbarkeit von Rohstoffkosten und schaffen zugleich die Voraussetzungen, im Rahmen der planetaren Grenzen erfolgreich zu wirtschaften. Nordrhein-Westfalen hat das Potenzial zum Vorreiter bei der Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle zu werden. Wenn uns dies gelingt, sichern wir zukünftigen Wohlstand und fördern gleichzeitig das lokale Wirtschaftswachstum.“

Langjährige Expertise und regionale Ausrichtung

Mit der Hochschule Ruhr West und dem Prosperkolleg e.V. hat der Transferhub Digitalisierung & Circular Economy ein starkes Projektkonsortium. In ihren vorangegangenen und laufenden Projekten, wie Prosperkolleg, Circle Up und Circular Performer Emscher-Lippe, haben die Hochschule Ruhr West und der Prosperkolleg e.V. einerseits bewiesen, dass der Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft ein zentraler Baustein für erfolgreiche Innovationen in der Circular Economy ist. Anderseits haben sie mehrfach gezeigt, dass die Kooperation zwischen den beiden Institutionen nachhaltige interdisziplinäre Bildungsangebote hervorbringt. 

Der Transferhub wird speziell auf die Bedürfnisse der Unternehmen im nördlichen Ruhrgebiet abgestimmt sein, aber zugleich ein Vorbild für weitere transformationsbegeisterte Regionen in ganz Deutschland sein. Mit dem Transferhub wird eine neue Institution entstehen, die das nördliche Ruhrgebiet und ganz NRW als wichtigen Hotspot der deutschen Umweltwirtschaft und der digitalen Innovationen stärkt.

Die Förderlinie

Das EFRE/JTF-Programm NRW stellt für nachhaltige und innovative Vorhaben in Nordrhein-Westfalen bis 2027 ein Investitionsvolumen von insgesamt 4,2 Milliarden Euro bereit. Das Ziel ist es, Innovation, Mittelstandsförderung und Strukturwandel in Kohlerückzugsregionen zu fördern und dadurch langfristig Wirtschaft und Gesellschaft zukunftsfähig zu gestalten. Mehr Informationen finden Sie unter www.efre.nrw.

Ihr Kontakt zu uns
Sie forschen im Bereich der zirkulären Wertschöpfung, der Digitalisierung und den gemeinsamen Schnittstellen und möchten zu unserem innovativen Projekt beitragen? Sie arbeiten in einem Unternehmen im Ruhrgebiet, dass sich auf den Weg der zirkulären Transformation begeben möchte? 

Kontaktieren Sie uns gerne, wir freuen uns auf den gemeinsamen Austausch!


Kontakt: uwe.handmann@hs-ruhrwest.de oder info@prosperkolleg.ruhr


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